Neverland

      Finding Neverland

Regisseur: Marc Forster

Drehbuch: David Magee (basierend auf dem Stück “The Man who was Peter Pan” von Allan Knee)

Produzenten: Richard N. Gladstein, Nellie Bellflower

Darsteller: Johnny Depp, Kate Winslet, Julie Christie, Radha Mitchell und Dustin Hoffman

Start (USA): 22.Oktober 2004 in N.Y.

Deutscland: 10. Februar 2005 

der deu.Titel ist:

Wenn Träume fliegen lernen

Inhalt

Die Geschichte beginnt ca. 1903 in London. Es ist die Premiere-Nacht von Barrie´s (Johnny Depp) neuesten Theaterstück. Ich kann mich aber beim besten Willen nicht an den Titel erinnern. Er wird nur einmal nebenbei erwähnt. Obwohl es vor einem großen Publikum aus lauter Theaterliebhabern aufgeführt wird, kommt es schlecht an und wird ein ziemlicher Flop („kompletter Müll“ schimpft ein Theaterbesucher), sehr zum schrecken Barrie reichem Produzenten Charles Frohman (Dustin Hoffman).

Barrie bemerkt fast sofort, dass das Publikum es hasst. Menschen gähnen, murmeln und wechseln Blicke, die zu sagen scheinen „Was in aller Welt soll dieser Scheiß?“. Traurig darüber, dass er etwas außerhalb seines Könnens geschrieben hat schwört sich ein enttäuschter, aber nicht zerschlagener oder am Boden zerstörter Barrie, dass seine nächste Arbeit ein überwältigender Erfolg sein wird.

Um sein letztes Stück zu vergessen und mit einem neuen zu beginnen, geht Barrie mit seinem massigem Hund im nahegelegenen Park spazieren. Er findet eine bequeme Bank und versucht ein neues Stück zu schreiben.

Eines Nachmittags trifft er einen fünfjährigen Jungen namens Michael (Luke Spill). Da er der jüngste von vier Jungen ist, muss Michael unter der Bank bleiben bi ihm der älteste, George (Nick Roud), erlaubt, aufzustehen. Barrie schlägt vor, dass er und sein Hund eine Show aufführen würden, wenn Michael unter der Bank hervordürfte. Kurz darauf tanzen Barrie und sein Hund für Michael, George, ihre Mutter Sylvia (Kate Winslet) und die anderen beiden Brüder Peter (Freddie Highmore) und Jack (Joe Prospero) langsam miteinander.

Die Familie ist von der Vorstellung begeistert, obwohl Peter der am schwersten zu beeindruckende ist. Barrie fängt an, jeden Tag im Park Zeit mit der Familie zu verbringen, später kommt er zu ihnen nach Hause, bzw. sie fahren gemeinsam zu seinem Sommerwohnsitz außerhalb der Stadt. Sie spielen unter anderem komplizierte Cowboy/Indianer-Spiele und Theaterstücke.

Barrie beginnt die Jungen ebenso zu lieben wie sie ihn lieben. Inzwischen fängt er auch an, sein neues Stück zu schreiben, das auf einer Kombination seiner Abendteuer mit den Jungen und seiner eigenen Kindheitsschöpfung, Nimmerland, basiert.

Nicht jeder ist zufrieden mit Barries Beziehung zu der Witwe Sylvia und ihren Söhnen. Barries Frau Mary, der das gesellschaftliche Leben und das Erklimmen der sozialen Leiter wichtiger ist als alles andere, wird immer frustrierter als er sich weigert, aufzuhören, so viel Zeit mit ihnen zu verbringen und das Abendessen zu Hause verpasst. Sie droht an, ihn zu verlassen, falls er so weitermache. Ähnlich unzufrieden ist Sylvias Mutter (Julie Christie). Sie möchte, dass Sylvia einen respektablen neuen Mann findet und fürchtet, dass das Beharren ihrer Tochter darauf, mit einem verheirateten Mann befreundet zu sein, ihr Ansehen und die Chance einen anständigen Mann zu finden, ruiniert hat. Auch die Leute tuscheln sowohl über Barries Beziehung zu Sylvia als auch über die zu den Jungen.

Man verliebt sich wirklich in Barrie, Sylvia und die Jungen. Es handelt sich um eine simple Geschichte über einen Mann der eine neue Familie entdeckt und wie sie einander lieb gewinnen. Sie ist nicht grell oder turbulent. Nicht weltbewegend. Aber es ist schwer vorstellbar, dass irgendjemand nicht davon verzaubert wird.

Mein Eindruck zum Film, nachdem ich ihn das erste mal am 10.02.2005 um 17:00h im Kino gesehen habe

Der Film war einfach wun-der-schöön! =)
So lieb und gefühlvoll gemacht, Johnny aber vor allem auch die Kids spielen einfach klasse! Diese wunderbare Musik untermalt alles auch noch so herrlich und der ständige Wechsel von den Fantasie-Szenen zu den Spielen in der realen Welt und der immerwiederkehrende Wechsel von fröhlich nach traurig. Die Kameraführung war auch klasse und überhaupt: der beste Film den ich seit längerem gesehen hab!

...und ich glaube er ist zu gut für den Oscar...(zu wenig Action, zu wenig typisches Hollywood Gesülze) aber das ist mir egal; der Film ist einfach sooo schööön und reisst einen so emotional mit- da ist es mir egal ob er einen Oscar bekommt oder nicht. Verdient hat er es bestimmt mehr als die meisten anderen Hollywood Filme (Aviator zBsp), aber die Academy Awards Jury ist glaube ich immer noch nicht so weit um zu verstehen, dass weniger oft mehr ist.

Ganz unbewusst, also ohne das ich es richtig gemerkt habe wurden mir zwischen drin immer wieder die Augen feucht und ganz am Schluss, wo James und Peter auf der Bank sitzen, waren meine Augen schon seehr feucht. Aber ich bin auch eher der Typ der innerlich weint und bei dem weniger zu den Augen raus kommt. Dabei hätte ich so gerne geweint!.

Tolle Szenen? ALLE! Wirklich jede einzelne Szene war fantastisch, ob sie jetzt traurig war oder fröhlich. Ich kann das Gefühl, das ich hatte als ich aus dem Kino rauskam auch gar nicht richtig beschreiben, oder beschreiben welches Gefühl ich während des Films hatte. Ich war traurig aber im nächsten Moment wieder fröhlich. Das ist auch etwas Besonderes an dem Film: er hat eine sehr große emotionale Dichte. Ein ständiger Wechsel von traurigen zu fröhlichen Szenen- doch weil Wenn Träume fliegen lernen ein Drame ist endet es mit einer traurigen Szene.

Wie gesagt, jede Szene war einfach toll! Aber in meiner Erinnerung stechen die noch ein bischen mehr hervor, als der Gesamteindruck:
- als Peter sein Theater zerstört und James anbrüllt
- James: "Das war es! Großartig! Innerhalb der letzen dreißig Sekunden bist du erwachsen geworden!" Diese Szene mit George ist auch echt schön.
- wo George sich das erste mal gegen seine Großmutter behauptet
- wo Sylvia krank im Bett liegt und Peter die reparierte Kladde wiedergibt und ihm sagt, dass sie noch nie so stolz auf ihn war.
- die Schlussszene mit James und Peter auf der Bank

Aber es gibt auch so viele kleine, schöne Szenen voller Freude:
- das Drachensteigen
- als die Jungen und James gelangweilt im Zimmer sitzen während Sylvia untersucht wird und James dann das Spiel mit den Briefmarken anfängt
- als James mit Häuptlingsschmuck und quakender Holzente zum Tee kommt
- Michael ist aber aucht soo süß: "Bekommt er jetzt Ärger? Ich weiss wie das ist. Ich war auch schonmal mit Großmutter alleine" "Finger wie Würste"

 

 

--> mehr Bilder vom Film und Dreharbeiten gibt´s hier!

--> Weitere Berichte und Kritiken zum Film gibt es hier

[Home] [Johnny Depp] [News] [Biographie] [Filmographie] [Bildergalerien] [MovieScripts] [Interviews] [Zitate] [Auszeichnungen] [Fanstuff] [Fanart] [Forum & Links] [about me] [Kontakt]