Inhalt
Die Geschichte beginnt ca. 1903 in London. Es ist die Premiere-Nacht von Barrie´s (Johnny Depp) neuesten Theaterstück. Ich kann mich aber beim besten Willen nicht an den Titel erinnern. Er wird nur einmal nebenbei erwähnt. Obwohl es vor einem großen Publikum aus lauter Theaterliebhabern aufgeführt wird, kommt es schlecht an und wird ein ziemlicher Flop („kompletter Müll“ schimpft ein Theaterbesucher), sehr zum schrecken Barrie reichem Produzenten Charles Frohman (Dustin Hoffman).
Barrie bemerkt fast sofort, dass das Publikum es hasst. Menschen gähnen, murmeln und wechseln Blicke, die zu sagen scheinen „Was in aller Welt soll dieser Scheiß?“. Traurig darüber, dass er etwas außerhalb seines Könnens geschrieben hat schwört sich ein enttäuschter, aber nicht zerschlagener oder am Boden zerstörter Barrie, dass seine nächste Arbeit ein überwältigender Erfolg sein wird.
Um sein letztes Stück zu vergessen und mit einem neuen zu beginnen, geht Barrie mit seinem massigem Hund im nahegelegenen Park spazieren. Er findet eine bequeme Bank und versucht ein neues Stück zu schreiben.
Eines Nachmittags trifft er einen fünfjährigen Jungen namens Michael (Luke Spill). Da er der jüngste von vier Jungen ist, muss Michael unter der Bank bleiben bi ihm der älteste, George (Nick Roud), erlaubt, aufzustehen. Barrie schlägt vor, dass er und sein Hund eine Show aufführen würden, wenn Michael unter der Bank hervordürfte. Kurz darauf tanzen Barrie und sein Hund für Michael, George, ihre Mutter Sylvia (Kate Winslet) und die anderen beiden Brüder Peter (Freddie Highmore) und Jack (Joe Prospero) langsam miteinander.
Die Familie ist von der Vorstellung begeistert, obwohl Peter der am schwersten zu beeindruckende ist. Barrie fängt an, jeden Tag im Park Zeit mit der Familie zu verbringen, später kommt er zu ihnen nach Hause, bzw. sie fahren gemeinsam zu seinem Sommerwohnsitz außerhalb der Stadt. Sie spielen unter anderem komplizierte Cowboy/Indianer-Spiele und Theaterstücke.
Barrie beginnt die Jungen ebenso zu lieben wie sie ihn lieben. Inzwischen fängt er auch an, sein neues Stück zu schreiben, das auf einer Kombination seiner Abendteuer mit den Jungen und seiner eigenen Kindheitsschöpfung, Nimmerland, basiert.
Nicht jeder ist zufrieden mit Barries Beziehung zu der Witwe Sylvia und ihren Söhnen. Barries Frau Mary, der das gesellschaftliche Leben und das Erklimmen der sozialen Leiter wichtiger ist als alles andere, wird immer frustrierter als er sich weigert, aufzuhören, so viel Zeit mit ihnen zu verbringen und das Abendessen zu Hause verpasst. Sie droht an, ihn zu verlassen, falls er so weitermache. Ähnlich unzufrieden ist Sylvias Mutter (Julie Christie). Sie möchte, dass Sylvia einen respektablen neuen Mann findet und fürchtet, dass das Beharren ihrer Tochter darauf, mit einem verheirateten Mann befreundet zu sein, ihr Ansehen und die Chance einen anständigen Mann zu finden, ruiniert hat. Auch die Leute tuscheln sowohl über Barries Beziehung zu Sylvia als auch über die zu den Jungen.
Man verliebt sich wirklich in Barrie, Sylvia und die Jungen. Es handelt sich um eine simple Geschichte über einen Mann der eine neue Familie entdeckt und wie sie einander lieb gewinnen. Sie ist nicht grell oder turbulent. Nicht weltbewegend. Aber es ist schwer vorstellbar, dass irgendjemand nicht davon verzaubert wird.
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