Interview mit Johnny Depp über seine Familie und Fluch der Karibik (ca. März 2003)

Hamburg (ots) - Früher war er der "Bad Boy" Hollywoods - heute ist er Familienvater und lebt zurückgezogen in Frankreich. In der neuen Ausgabe der Frauenzeitschrift WOMAN (Heft 19/2003) spricht der 40-jährige Weltstar Johnny Depp über sein Leben an der Seite von Frankreichs Popstar Vanessa Paradis (30).

Depp über sein neues Leben in Europa: "Ich bin ruhiger und ausgeglichener geworden. Zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich mich wirklich zu Hause. Ich bin dadurch nicht nur ein besserer Mensch geworden, sondern auch ein besserer Schauspieler. Vanessa und unsere zwei Kinder geben mir die nötige Kraft und Stärke, um neue Herausforderungen anzunehmen."

Depp über seine Kinder Lily-Rose (4) und Jack (1): "Mir hat sich eine völlig neue Welt aufgetan! Jetzt dreht sich alles nur noch um die Kinder. Alles, was ich mache - die Filme, die ich drehe, die Musik, die ich spiele - alles ist für sie! Ich fühle mich so stark, dass mir nichts unmöglich erscheint. Ein tolles Gefühl."

Depp über weitere Kinder: "Geplant sind keine. Wir nehmen es, wie es kommt. Ich hätte aber bestimmt nichts dagegen. Von mir aus könnten wir 100 Kinder haben!"

Depp über Frankreich: "Mir gefällt alles an diesem Land. Die Menschen, die Lebensart, das Essen, der Wein. Früher wusste ich nicht, was gutes Essen ist. Mir war alles verdächtig, was nicht von McDonald's kam. Heute bin ich ein Feinschmecker. Außerdem ist es in Frankreich wesentlich friedlicher als in den USA. Deshalb bin ich froh, dass meine Kinder dort nicht aufwachsen müssen."

Depp über US-Präsident George Bush: "Was mich an Bush besonders enttäuscht, ist, dass er ein so schlechter Lügner ist. Als Politiker sollte er wenigstens gut lügen können. Aber er kann anscheinend noch nicht einmal das."

Depp über seinen neuen Film "Fluch der Karibik" (ab 4.9. in den deutschen Kinos), in dem er einen Seeräuber spielt: "Für mich sind Piraten die ersten Rockstars. Auch Keith Richards von den Rolling Stones ist ein Pirat. Er und eine Cartoonfigur, ein Stinktier, waren schon immer meine Vorbilder... Meine Familie war bei den Dreharbeiten dabei. Lily-Rose war völlig begeistert von meinem Kostüm. Nach einer Weile war es für sie ganz selbstverständlich, dass ich so rumgelaufen bin. Und als jemand sie fragte, was ihre Eltern von Beruf seien, sagte sie: 'Meine Mami ist Sängerin, und mein Papi ist Pirat.'"